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Unterschätzte Gefahr der Grippe
Jedes Jahr wieder wird die Grippe unterschätzt. In Deutschland sterben jährlich bis zu 10.000 Menschen an der Krankheit. Auch dieses Jahr erwartet uns wieder eine Grippewelle, die wohlmöglich heftiger auftreten wird als zuvor. Warum ist die Influenza jedoch so gefährlich? Was kann man dagegen tun, um sich zu schützen, wenn die Grippewelle wieder anschlägt?
Jedem ist eine harmlose Erkältung und ihren Symptomen vertraut. Zuerst beginnt die Nase zu kitzeln und zu laufen. Man friert, fühlt sich schwach und angeschlagen. Völlig anders aber äußert sich die Grippe: Sie schlägt direkt ein und macht schwer krank. Sie entwickelt in nur wenigen Stunden hohes Fieber, Reizhusten, Schüttelfrost, Augenbrennen, Kopfschmerzen und starke Gliederschmerzen.
Im Normalfall heilt die Grippe von selbst aus, jedoch kann die Virusinfektion bei älteren und geschwächten Menschen lebensgefährlich werden. 5000 bis 10.000 Menschen sterben jährlich. Das Robert-Koch-Institut zählt im Winter 2014/2015 sogar 21.300 Grippetote in Deutschland und erklärt, dass es der höchste Wert seit 1996 sei.
Gegen die Influenzaviren gibt es eine Impfung. Es muss nicht sein, dass so viele Menschen an der Grippe sterben müssen. Jedes Jahr wird der Impfstoff neu produziert, weil die Struktur des Virus sich ständig ändert. Daher sollte man sich jeden Herbst aufs Neue impfen lassen. Eine Impfung bietet zwar keinen sicher gestellten Schutz vor einer Grippe, jedoch sind Sie geschützt und es können schwere Komplikation vermieden werden.
Im Winter ist die Ansteckungsgefahr größer
Die Ansteckungsgefahr der Grippe ist groß. Jedes Jahr stecken sich etwa 10 bis 20 Prozent der Deutschen an. Nicht jeder Infizierte erkrankt direkt, denn meistens wird die Influenza durch Tröpfcheninfektion übertragen. Beim Niesen, Husten, Sprechen werden die Viren weitergegeben. Für eine gewisse Zeit können sie sich auch über Kontaktflächen anstecken, wie zum Beispiel über Türklinken. Die Viren werden dann beim Händeschütteln übertragen.
Bis zu hundert Mal am Tag fassen sich Menschen in ihr Gesicht, dabei gelangen die Finger an die Nase, die Augen, den Mund. Durch die Schleimhäute der Nase und des Mundes oder die Bindehäute der Augen gelangen die Viren in den Mund-Rachen-Raum. Der Virus besiedelt dann die Zellen in der Schleimhaut und vermehrt sich dort. In diesem Stadium kann der Betroffene nur selten erste Symptome spüren. Jedoch kann er bereits zu Anfang seine Mitmenschen anstecken. Die Gefahr, dass Menschen aus der unmittelbaren Umgebung angesteckt werden können, bleibt etwa drei bis fünf Tage bestehen.
Um eine Grippeinfektion vorsorglich zu vermeiden, ist es sinnvoll auf einfache Hygieneregeln, wie zum Beispiel regelmäßiges Händewaschen, zu achten.
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[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier
Veröffentlichung 27.10.2016
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